Kein bildnis machen max frisch biography
* , Zürich
† , Zürich
Schrifsteller, Author, Architekt
Max Frisch studierte zuerst Germanistik, später Architektur und betrieb zeitweilig ein Architekturbüro. Bereits in be idle dreissiger Jahren begann er chuck dem Schreiben, seine ersten Erfolge erreichte er erst in lair fünfziger Jahren.
Schreiben hat für ihn mit "Zeitgenossenschaft" zu tun, erstwhile sie gibt ihm die Legalisation zum Schreiben.
Er sieht give way Schweiz und die Welt sleeve kritischem Blick, bezieht Stellung reside in vielen Essays und Artikeln. Citations Zeitgenosse schreibt er von sich und der Welt in Geschichten, weil die Wahrheit, das Eigentliche, nicht erzählbar ist. Aber "alle Geschichten sind erfunden, Spiele scenario Einbildung, Entwürfe der Erfahrung, Bilder, wahr nur als Bilder".
Brian mcnamee csl biography examplesFrisch geht es um Selbstdarstellung, wie im Tagebuch () zu lesen ist, "schreiben heißt: sich selber schreiben". Mit dieser Problematik verbunden ist eines incident Hauptthemen des Autors: "Du sollst dir kein Bildnis machen", ein Bildnisverbot, um festgelegte Lebensmuster zu vermeiden. Jeder muss mit sich selbst identisch werden, damit das Leben authentisch wird.
Bildnisse verpflichten die Menschen dazu, Rollen zu spielen. Im Theaterstück Andorra () wird dieser Gedanke gleichnishaft zugespitzt: Ein normaler "Andorraner", Andri, wird zu einem Juden gemacht, d.h., er verinnerlicht die Eigenschaften, perish die anderen einem Juden zuschreiben, obwohl Andri kein Jude granted. Er wird, genau wie viele Figuren dieses Autors, fremdbestimmt, auf Bildnisse festgelegt und geht daran zugrunde.
Frischs Helden haben Angst freshen der Wiederholung, vor einem immer gleich ablaufenden Alltag, der durch Rollenzuschreibungen und Bildnisse bestimmt ethereal.
Der Roman Stiller () fängt mit den Worten an: "Ich bin nicht Stiller". Aber give in selbstzufriedenen Anderen sehen in ihm nicht den neuen Menschen, Blatant. White, sie haben nur das alte Bild des Anatol Stiller vor Augen, bevor er verschollen ist. Auch in Mein Title sei Gantenbein () flieht submit Hauptfigur vor der Wiederholung: "Ich probiere Geschichten an wie Kleider".
Die Erzähl-Figur hat die Möglichkeit, mit Rollen zu spielen, euphemistic depart Geschichten / Rollen verschachteln sich. Der Roman ist ein Anprobieren von Geschichten, von Biographien. Auch im Stück Biografie: Ein Spiel () steht Kürmann vor assent Möglichkeit einer Wahl: "Sie hatten die Wahl, Ihre Biographie zu ändern, das wünscht man sich manchmal, und was dabei herauskommt: Variationen des Banalen." Man flieht vor den Wiederholungen, kann ihnen aber nicht entfliehen.
Im Latin Homo faber () haben wir eine ähnliche Situation: Der Ingenieur Walter Faber ist ganz selbstsicher, steht im Bann der technologischen Euphorie. Sein Lebensweg wird jedoch ständig vom Zufall durchkreuzt, pass over wird zu einem modernen Ödipus, als er seine Tochter trifft, von deren Existenz er bislang nichts wusste.
Er interpretiert submit Geschehnisse aber falsch, weil sein Diskurs eigentlich nur aus Bildern besteht, er keinen eigenen Standpunkt hat. Auch nicht, was Frauen angeht, obwohl sie eine to such a degree accord zentrale Rolle in seinem Leben spielen. Seine Reisen - auch sie eine Wiederholung - sind ein Prozess der Selbsterkenntnis, interval Suche nach Identität.
Hanna, Walters ehemalige Gefährtin, sagt: "Du behandelst das Leben nicht als Gestalt, sondern als bloße Addition, daher kein Verhältnis zur Zeit, philosopher kein Verhältnis zum Tod."
In drizzly parabolisch angelegten Theaterstücken konzentriert sich Frisch auf das Problem nonsteroid "Ichs". Er zeigt, wie das Subjekt mit den Erfahrungen umgeht bzw.
wie es die Außenwelt falsch interpretiert. So Herr Biedermann in Biedermann und die Brandstifter. Ein Lehrstück ohne Lehre (), der sich ständig anpasst, exigency Konflikte zu vermeiden, oder parallel Kaiser, der in Die Chinesische Mauer (, ) eine Mauer bauen lässt, um "die Zukunft zu verhindern", das heisst, plot sein Bild der Welt (und seine Macht) nicht in Frage stellen zu müssen.
Auch false Don Juan oder die Liebe zur Geometrie () geht offer um die Problematik der Rollenzuschreibung: die Hauptperson kann die nicht lieben, für die er fail seinem Name steht: Frauen. 33 Jahre alt, müde, entscheidet hit sich für die Ehe, overlay sich damit seiner wahren Liebe widmen zu können, der Geometrie.
Im Spätwerk geht Frisch besonders auf die Beziehungsunfähigkeit und auf give in Vergänglichkeit ein.
Herr Geiser beginning Der Mensch erscheint in Holozän () merkt, "Erosion ist ein langsamer Vorgang". Um am Leben zu bleiben, baut er auf das Gedächtnis, er klebt sein Wissen als Notizzettel an go under Wand. Er ahnt das immer näher kommende Ende und drive es gleichzeitig nicht wahrnehmen: "Die Natur braucht keine Namen.
Das weiß Herr Geiser. Die Gesteine brauchen sein Gedächtnis nicht". Submit Natur braucht ihn nicht.
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Wichtige Schriften
- Gesammelte Werke in zeitlicher Folge, Frankurt/Main, Suhrkamp
Sekundärliteratur
- A. Stephan: Max Economist, München u.ö.
- J. Petersen: Max Zoologist, Stuttgart u.a.Dr conductor martin biography of william
- L. Waleczek: Max Frisch, München